Architekturbüro Werner Fischer
Architekturbüro Werner Fischer

Arriba Schul-+ Vereinsbad

Bauherr:             Stadtwerke Norderstedt

Bauzeit:              2012-2013

 

Die bisherigen Schwimmhallen, die dem Schul- und Vereinsschwimmen dienen waren alt und marode und im Unterhalt auf lange Sicht zu kostspielig. Außerdem wurde das Arriba Erlebnisbad mit genutzt und dort fehlte die Fläche im Sportbecken dem normal zahlendem Publikum.

Durch die Maßnahme wurden die vorhandenen Bäder ersetzt und das Sportbecken im Arriba entlastet.

Funktional und gestalterisch passt sich die neue Halle möglichst einfach in die vorhandene Struktur des Bades.

 

Die neue Schwimmhalle wurde auf dem Gelände des Erlebnisbades Arriba im Freibadbereich errichtet.

Sie wurde zwischen Bestandsgebäuden platziert, sodass sie dreiseitig umbaut ist mit eingeschossigen Gebäuden aus den 1970er Jahren, in denen sich die Umkleiden und sanitären Anlagen des Freibades befinden, sowie die Mieter: DLRG und Wasserratten.

 

Im Erdgeschoss befinden sich die Zugänge zum Hallenbad und den Vereinsräumlichkeiten, sowie der Beckenbereich, die Umkleiden, WC und alle erforderlichen Nebenräume. Die Halle wird ausschließlich von Gruppen der ansässigen Vereine und Schulen besucht. Die vorhandenen Gebäude bleiben weiterhin in der Benutzung der Vereine. Dort werden Mitgliedertreffen abgehalten, Trockenübungen unterrichtet und ähnliche Vereinsarbeit, die hauptsächlich am Nachmittag und in den Abendstunden stattfindet.

 

Die vordere, zum Freibad sich öffnende Fassade, rückt gegenüber den Gebäudeabschlüssen des Altbaus, etwas nach hinten um so den Zugang von außen zu den vorhandenen Duschen und Toiletten zu gewährleisten. Es überragt als Mittelpunkt die alten Gebäude um ca. 3,0 bis 4,5 m.

 

Die vorhandenen sanitären Anlagen des Freibades werden für das neue Bad mit genutzt. Im Teiluntergeschoss wurden notwendige Wasserbehälter und Technikflächen geschaffen. Ebenso ist im Obergeschoss über der neuen Umkleide Raum für Technik geplant worden.

 

Das Sportbecken mit einer Größe von 10 x 25 m verfügt über vier Schwimmbahnen mit Startsockeln. Die Wassertiefe beträgt 1,80m, die letzten 9,0 m des Beckens haben eine Wassertiefe von 1,36 m um dort ungeübteren Schwimmern Unterricht geben zu können.

Das Lehrschwimmbecken mit einer Größe von 8 x 10 m hat eine Wassertiefe von 0,60 m an der breiten Einstiegstreppe bis 1,25 m am Beckenende um den Nichtschwimmer und Kleinkinder den Schwimmunterricht zu ermöglichen.

 

Die beiden Becken sind durch eine Brückenkonstruktion getrennt, die den Wasserdurchlauf ermöglicht, aber das Durchschwimmen verhindert. Sie dient dem Lehrpersonal zum Rundgang um die Becken.

Die neuen Umkleideräume wurden mit Bänken und Kleiderhaken, wie in Sporthallen üblich, ausgestattet. Für das Lehrpersonal steht in jeder Umkleide eine Einzelkabine zur Verfügung.

 

Im Bereich des Beckenumganges an der Ostfassade bietet

eine bewegliche Tribüne den Besuchern und Schwimmern Sitzmöglichkeiten

Ein Sanitätsraum, ein Behinderten-WC und ein Geräteraum runden das Raumangebot ab.

Die Räumlichkeiten sind gemäß §52/2 LBO barrierefrei zu erreichen

 

Die neuen Sohlen und Wandkonstruktionen des Untergeschosses und der Beckenebene wurden als „Weiße Wanne“ geplant.

Das Gebäude ist als Stahlbeton-/ Holz Skelett-Konstruktion gebaut, im Erdgeschoss mit entsprechend dimensionierten Stahlbetonstützen; im Dachbereich mit Holzleimbindern und Stahlzugseilen und einer aussteifenden Dachscheibe, die gleichzeitig innenseitig Raumakustik bietet.

Notwendige Geschossdecken sind gemäß Statik ebenfalls aus Stahlbeton.

 

Die Fassade im Osten zum Freibad ist aus Glas, als Riegel-Pfosten-Fassade gebaut, für die Fassaden oberhalb des vorhandenen Altbaus ist eine helle Isopaneel - Fassade verwendet worden.

Sämtliche Dachflächen sind als Foliendächer ausgeführt worden.

 

 

Baukosten:          3.300.000,00 €

BGF                             990,00 qm

BRI                             6320,00 cbm

 

 

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